Einstiegs-Karma-Frage: Welche drei Dinge fallen euch zu Magdeburg ein?

Otto. Elbe. Café Central. Letzteres vor allen Dingen aufgrund der vielen gemütlichen Abende, welche wir dort als Gäste und Künstler miterleben und -gestalten durften.

Vor ein paar Jahren war ‘I Salute’ noch ein Solo-Projekt, nun seid ihr zu zweit. Was ist passiert?

An der Konstellation hat sich nichts verändert. Wir haben seit „You“ an jedem Song gemeinsam geschrieben. Lediglich an der Außenwahrnehmung haben wir etwas geschraubt. Mit „I Salute“ wollte ich mich künstlerisch vor allem kompromisslos verwirklichen. Daher vielleicht die anfangs recht eindimensionale Betrachtung. Umso schöner, dass ich in Magnus jemanden gefunden habe, mit dem sich so schön streiten lässt.

An unserem Status als Duo jedenfalls, gibt es nichts mehr zu rütteln!

Derzeit seid ihr mit den LEONIDEN auf Deutschlandtour, eine Band die eher poppigen Rock machen. Euer aktueller Sound ist aber eher rough. Wie kam es zur gemeinsamen Tourplanung?

Das ist weniger eine Frage der musikalischen Ausrichtung.

Wir kennen die Jungs schon einige Jahre. Magnus und Jakob sind enge Freunde! Darüber hinaus arbeiten sowohl wir als auch Leoniden mit Landstreicher Booking zusammen. Ein wenig guter Wille und das hartnäckige vorantreiben dieser gemeinsamen Idee, seitens Leoniden, sperrt uns nun für mehrere Wochen in einen hoffentlich ausreichend dimensionierten Bus.

Wir freuen uns drauf!

Vor kurzem kam mit ‘Bearer’ ein neuer Track raus. Kann man das als Auskopplung aus einem kommenden Album verstehen? Kommt bald noch mehr von euch?

Ja. „Bearer“ ist die erste Single aus unserem Album „Her Confidence“. Im Zuge der Tour-Ankündigung Anfang Februar wollten wir – vielleicht etwas übereifrig – zumindest soundlich schon mal mit den Erwartungen brechen!

Am 10.3. erscheint dann „Amanda“ auf allen Streaming & Download Portalen.

Eine Woche später, am 17.3. dann auch als erste Videosingle.

Welche Rolle spielt ‘I Salute’ in eurem Alltag? Habt ihr noch andere musikalische Projekte, oder ist es nur ein Hobby neben dem Beruf?

Aktuell, sicher die Hauptrolle!

Gerade so kurz vor einer Tour und den Releases haben wir und einige unserer Freunde jeden Tag ausreichend zu schaffen. Besonders beanspruchen uns gewisse Manager-Tätigkeiten, welche wir – aus Erfahrung – ausschließlich bei uns in guten Händen wissen.

Magnus spielt außerdem Schlagzeug bei Paan und betreibt sein eigenes (lala) Studio in Leipzig, in welchem wir die To-Nothing-But-You-EP, sowie das neue Album geschrieben, aufgenommen und gemixt haben.

Was hat euch in eurem Leben dazu motiviert, selber Musik zu machen? Und was motiviert euch heute, immer weiter zu machen?

Die Provinz bietet jungen Menschen ja bekanntlich wenige Möglichkeiten zur Entfaltung. Da liegt es nahe sich mit den besten Freunden in einen Proberaum zu verkriechen. Aus dem jugendlichen Leichtsinn wurde dann bald eine starke Leidenschaft zur Entwicklung und Veränderung. Das kannst du nicht beliebig an- und abschalten.

Zählt ihr euch zur deutschen Rap-Szene? Wo verortet ihr eure Vorbilder?

Grundsätzlich denke ich, finden wir uns in den verschiedensten Schubladen wieder. Und, eine Szene sucht sich Ihre Künstler besser selbst aus. Auch ist mir die Frage nach unseren Vorbildern zu Moral-geprägt. Gerne sprechen wir über unsere Einflüsse, Inspiration. Alles was mutig, aufregend und andersartig ist.Childish Gambino, Tyler, the Creator, Young Fathers, Bilderbuch, Blood Orange, Frank Ocean. Wir möchten hier gerne auf unsere – Already Classics – Playlist (via Spotify, Apple Music, Deezer) verweisen.

Habt ihr eine Location oder Festival, in dem ihr wirklich gern mal auftreten wollt?

MELT!

Mit wem würdet ihr gern mal ein Bier trinken?

Lieber Tee. Mit jedem der mag.

Wärt ihr keine Musiker, was würdet ihr stattdessen machen?

Diese Frage lassen wir gerne unbeantwortet.

Für abenteuerliche Hypothesen, so spannend der Gedanke auch sein mag, haben wir leider keine Zeit.