10 Fragen an die Band „14tägig anders“

Nach drei Jahren Live-Abstinenz kommen „14tägig anders“ zurück auf die Magdeburger Bühnen. Anlass genug, den Bandmitgliedern Björn (Gesang/Gitarre) und Henner (Bass) 10 Antworten zu entlocken.

1. Einstiegs-Karma-Frage: Welche drei Dinge fallen euch zu Magdeburg ein?

B: Zuhause, Stadtplanung „5“ –  setzen!, SFO

H: Könnte, hätte, sollte

2. Ihr seid seit Jahren ein fester Bestandteil der Magdeburger Musikszene. Hat sich diese verändert?

B: Wir waren eigentlich nie sonderlich gut vernetzt und wirklich teil einer Szene – ob es die gibt, kann ich nicht beurteilen. Es gibt aber ‚ne Menge spannender Bands und Projekte. Dieses Kommen und Gehen ist vielleicht das Konstante-

H: Es ist immer schwer zu sagen, ob man wirklich so „bekannt“ ist wie man meinen könnte. Tatsächlich wollen wir wieder von uns hören lassen und zeigen, dass wir noch Spaß an der Sache haben und Beständigkeit nicht unbedingt mit Regelmäßigkeit gleich zu setzen ist 😉

3. Wie ist euer Bandname entstanden?

B: Der Klassiker: Vor inzwischen 13 oder so Jahren, also kurz nach der Bandgründung brauchte das Kind einen Namen und dieser änderte sich  – wie wohl bei den meisten Bands vor dem ersten Auftritt- alle zwei Wochen. Irgendwer meinte dann, “na ihr heißt ja auch 14tägig anders“. Dabei blieb‘s bis heute und irgendwie ist der Name sowohl musikalisch als auch personell Programm.

H: Was er sagt.

4. Wie würdet ihr eure Musik mit drei Worten beschreiben?

B: Gut gemeinter Rock 😉

5. Über die Jahre gab es diverse Besetzungswechsel; welche Auswirkungen hatte das auf die Entwicklung der Band und wie gestaltete sich die Suche nach neuen Mitgliedern?

B: Die meisten Besetzungswechsel waren ja eher unfreiwillig. In der Regel war es ein Zeitproblem. Wir haben uns immer ziemlich viel Zeit bei der Suche gelassen, gewartet, dass jemand auf uns zukommt, uns die Sinnfrage gestellt und dann eher unerwartet wieder Verstärkung und vor allem neue Impulse bekommen. Vielleicht gibt es uns gerade deswegen immer noch.

H: Tatsächlich haben die notwendigen und langwierigen  Suchen am Ende einen Erfolg mit sich gebracht. So wie ich nach einem intensiven Abschnitt der Band dazugestoßen bin und meinen Teil beitragen konnte, so haben das auch alle anderen Musiker danach getan. Aktuell haben wir eine tolle Truppe zusammen, genauso haben wir davor tolle Truppen gehabt. Es war nichts besser oder schlechter, einfach anders und somit spannend!

6. Welche Rolle spielt die Band in eurem Alltag? Habt ihr noch andere musikalische Projekte, oder ist es nur ein Hobby neben dem Beruf?

B: Leider spielt die Band nicht mehr die Rolle, wie noch vor fünf bis zehn Jahren. Das liegt vor allem an der fehlenden Zeit durch Beruf und Familie. Der Klassiker. Gleichzeitig ist 14tägig aber schon auch ein Teil unserer Persönlichkeiten, des Selbstbildes und nicht zuletzt der nötige Ausgleich zum Alltagstrott.

H: Auch ohne Kinder ist es berufsbedingt immer schwer, den Kopf für die Band freizuhaben. Tatsächlich ist die Probe jedes Mal ein Rauskommen aus dem Alltag. Es ist schon eher Hobby als Beruf, es wird aber nie beiläufig werden, da wir doch schon ganz gut finden, dass wir das machen können und gemeinsam etwas schaffen!

7. Was hat euch in eurem Leben dazu motiviert, selber Musik zu machen? Und was motiviert euch heute, immer weiter zu machen?

H: Ich wurde einfach gefragt, ob ich mal den Bass spielen will und gemeinsam mit jemandem Musik machen möchte. Das war 2004 und seitdem ist viel passiert. Meine Motivation besteht heute darin, nach der Probe zu Coobie [Schlagzeug] sagen zu können: „Wir haben heute wieder geil zusammen gespielt!“ 😉

8. Habt ihr eine Location oder Festival, in dem ihr wirklich gern mal auftreten wollt?

B: Nach drei Jahren Bühnenabstinenz wollen wir jetzt erst mal sehen, ob wir überhaupt noch livetauglich sind. Sollte das klappen, sind wir zu fast jeder Schandtat bereit.

H: Tatsächlich ist mein Ziel, mal auf jeder Bühne in der Umgebung gespielt zu haben, da fehlt aktuell eigentlich vor Allem die Feuerwache und der Moritzhof. Von der Stadthalle oder der Getec-Arena träume ich aktuell aber eher weniger…

9. Welches war das bestes Konzert, dass ihr selbst besucht habt? Welcher Künstler hat euch besonders beeindruckt?

B: Konzert: Die Queens 2007 im Columbia Club in Berlin. Laut, hart, schnell – Sick, Sick, Sick als Opener direkt in die Fresse! Künstler: Mr Coolness himself Josh Homme!

H: Auch wenn meine Freunde mich schon auslachen… Biffy Clyro 2013 in Aberdeen war einfach das größte, schönste und tollste Konzert dem ich beiwohnen durfte. Als Künstler tatsächlich Owen a.k.a. Mike Kinsella, gefühlvoll und melancholisch, nur mit seiner Gitarre auf der Bühne der Feuerwache. Wobei Josh Homme erst vor einer Woche schon einen starken Eindruck hinterlassen hat.

10. Mit wem würdet ihr gern mal ein Bier trinken?

B: Markus Wiebusch

H: Tatsächlich mal wieder mit meinem Zivi-Kumpel Christian; Christian, wenn Du das liest: MELD DICH MAL BEI MIR!

Foto von Marco Sensche