Oh what a year this last week has been! 

Innerhalb kürzester Zeit mussten Bars, Clubs, Theater, Kinos und weitere Kulturstätten schließen. Restaurants und Cafés dürfen aktuell nur noch „mitnahmefähige Speisen“ zum Abholen oder als Lieferung anbieten. Alle Geschäfte, die nicht zur unmittelbaren Grundsicherung (Lebensmittel, Medikamente, Drogeriebedarf etc.) dienen, müssen ebenso geschlossen bleiben. Corona ist auch in der #boomtown angekommen und die Eindämmung des Virus hat oberste Priorität.

Während nun alle Menschen aufgefordert sind, ihr Zuhause nur für notwendige Tätigkeiten zu verlassen, stehen insbesondere kleine Unternehmen und Freischaffende vor großen finanziellen Herausforderungen. 

Wir möchten euch spezielle, auf unsere #boomtown bezogenen Ideen aufzeigen, wie ihr sie momentan unterstützen könnt. Damit wir es gemeinsam durch diese Krise schaffen.

1. Aktion “Gutscheine statt Klopapier”

Mit Gutscheinkäufen könnt ihr die kleinen Läden in der Stadt in diesen ungewissen Zeiten unterstützen, um den Umsatzausfall ein wenig aufzufangen. Nach der überstandenen Krise lässt sich der Gutschein dann super verwenden, um eure Liebsten auf ein gemeinsames Frühstück oder Kaffee mit Kuchen einzuladen. Oder ihr verschenkt sie an liebe Menschen, die in der Quarantänezeit Geburtstag hatten oder anderweitig aus eurer Sicht ein Geschenk verdienen. 

Mit Gutscheinen könnt ihr beispielsweise folgende Lokalitäten unterstützen: Botanica, Herzstück, Hoeferts Nachbarschaftsbar, Hoflieferant, Basta u.v.w.

2. Essen to go oder liefern lassen

Das Abstandhalten und die derzeitigen Auflagen für Restaurants und Cafés bringen insbesondere kleinere Lokale schnell an ihre Grenzen. Daher haben letzte Woche schon viele ihre Angebote auf Mitnahme oder sogar Lieferservice (ab bestimmten Mindestbestellwerten) umgestellt. Auch bei uns in der #hometown strukturieren sich gerade viele unserer allzeit beliebten Cafés und Restaurants neu. Darunter bietet das Botanica ab dieser Woche von Donnerstag bis Sonntag ToGo Wraps, Burger und Co. an und arbeitet an einem Lieferdienst. Kuchen lassen sich beim Herzstück-Kuchenatelier bestellen. Euren Kaffee bekommt ihr teilweise zu veränderten Öffnungszeiten auch weiterhin beim Neuzeit, für die Mittagspause richtet das Janasch’s eine Essensausgabe ein. Mademoiselle Cupcake und auch das Restaurant Hoflieferant erweitern ihren Lieferservice aufs gesamte Stadtgebiet und Selbstabholer*innen werden derzeit mit einem Rabatt belohnt.

Checkt einfach auf den Social Media Plattformen, welche Ideen eure Lieblingsläden gerade umsetzen und welche “Spielregeln” gelten. 

3. Lokal einkaufen 

Lebensmittel- und Getränkemärkte bleiben zur Grundsicherung weiterhin geöffnet. Doch bevor ihr nun in einer der großen Discounter-Ladenketten eure Einkäufe tätigt, bedenkt die Win-Win-Win-Situation, wenn ihr in kleine lokale Läden geht: Zum einen ist dort der Ansturm meist weniger groß, sodass sich gut Abstand zu anderen Menschen einhalten lässt. Zum anderen haltet ihr mit euren Einkäufen vor Ort den Laden am Leben. Gleichzeitig werden hier oft Produkte anderer kleiner Unternehmen angeboten, die es ebenso freuen wird, wenn sie mit eurer Unterstützung die Krisenzeiten überstehen. In den GetränkefeinkostLäden könnt ihr beispielsweise direkt Produkte von Lokalerzeuger*innen kaufen, die aktuell nicht für euch geöffnet haben können. Darunter zählen unsere Freund*innen von Brauhaus Brewckau, Ginger & Du, KRÖM Kaffeerösterei Magdeburg, Elbbrauerei Frohse, Magdeburg-Privatbrauerei, BrauSerei Gommern sowie Wasserburg zu Gommern.

Weiterhin offen haben für euch: Basta, Frau Erna’s loser Lebensmittelpunkt, Hiesig lecker, Getränkefeinkost, Brewckau (nur für Werksverkäufe)

4. Online und trotzdem lokal

Besondere Zeiten erfordern besondere Maßnahmen. Viele Geschäfte müssen unter derzeitigen Bedingungen geschlossen bleiben. Solange ihr nicht in die Läden das Sortiment und die gute Gesellschaft genießen könnt, entstehen gerade neue Möglichkeiten an die Produkte aus euren Lieblingsläden zu gelangen. 

Der Fair-Fashion-Store von Betsy Peymann bietet euch die Möglichkeit online eure neuen Lieblinge auszusuchen und euch innerhalb Magdeburgs teilweise sogar per Rad CO2-neutral an die Haustür liefern zu lassen. Die Grüne Ecke Magdeburg startet ab Montag einen Lieferservice des kompletten Sortiments innerhalb des Stadtgebietes. Auch Lokalgold bastelt gerade an einem Online-Shop und nimmt bis dahin über Social-Media-Kanäle Bestellungen auf. Das Soultunes nimmt telefonisch eure Bestellungen entgegen und stellt sie euch zum kontaktlosen Abholen am Laden zusammen. An die Bücher aus dem Janasch’s sowie die Kunst von bei Fuchs und Hase und MEIN HOOD kommt ihr über die Websites.

5. Livestreams 

Die Kunst- und Veranstaltungsszene ist dieser Tage besonders schwer getroffen. Um die Ansteckungsrate zu verringern wurden bereits vor beinahe zwei Wochen erst Groß- und dann auch kleinere Veranstaltungen abgesagt. Konzerte können nicht stattfinden, Theater und Lesebühnen bleiben geschlossen und das gemeinsame Durchtanzen der Nacht in den Clubs und Bars der Stadt ist bis auf weiteres auch erstmal nicht möglich.

Und während aus Berlins Clublandschaften bereits Livestream-Programme aus verschiedenen Lokalitäten unter “united we stream” stattfinden, organisieren auch unsere lokalen Kulturschaffenden sich gerade, um euch live und digital mit Musik und Kultur die Zeit in der häuslichen Quarantäne etwas schöner zu machen. 

Bisher entstehen die Formate “Hof on Air” (Moritzhof) und “CentralDigital” (Café Central) und auch die Insel der Jugend streamte Samstag das erste mal live. Es werden sicherlich noch einige weitere in den nächsten Tagen folgen.

Wir von Magdeboogie werden euch auf dem Laufenden halten und Online-Formate ab sofort im Veranstaltungskalender für euch einpflegen.

6. Tickets für abgesagte Veranstaltungen behalten, statt zurückgeben

Natürlich ist es mehr als traurig, dass all die wunderbaren Veranstaltungen, auf die wir uns zum Teil schon lange freuen, zurzeit nicht stattfinden können. Falls ihr bereits Karten für Konzerte, Lesungen oder Theaterstücke hattet, könnt ihr – sofern ihr wollt und es euch leisten könnt – die Tickets behalten, statt zurückzugeben. Dadurch könnt ihr nicht nur die lokalen Veranstaltungsorte, sondern auch die jeweiligen Künstler*innen und Freischaffende unterstützen. 

7. Spendenplattformen

Für all jene, die aktuell nicht rausgehen können (#quarantänezeit) oder deren Lieblingsladen keine Produkte online anbieten (können), gibt es auch jetzt schon einige Plattformen, auf denen ihr an lokale Geschäfte und Veranstaltungsorte spenden könnt. 

Dazu gehören bisher die Insel der Jugend , das RetroDepot  das Cafe Central und der Moritzhof

Getreu dem Motto #supportyourlocalmagdeboogies schaffen wir es gemeinsam durch die Krise!

Passt auf euch auf und haltet zusammen,
Eure Magdeboogies

(Stand: 22.03.2020)

An dieser Stelle möchten wir auf die neue Nachbarschaftshilfe “Solidarität statt Hamsterkäufe” aufmerksam machen. Über die Website bekommt ihr alle Informationen zu Initiativen in den jeweiligen Stadtteilen sowie die Möglichkeit, euch als Helfer*in zu registrieren oder Hilfe über die eingerichteten Hotlines vermittelt zu bekommen.