Freiheitsschock – Lesung und Gespräch mit dem Autor Ilko-Sascha Kowalczuk
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Achtung: Die Lesung ist ausgebucht. Anmeldungen sind nicht mehr möglich! In seinem neuen Buch erzählt der Autor und Historiker Ilko-Sascha Kowalczuk die Geschichte Ostdeutschlands seit 1990 als Kampf um die Freiheit
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Achtung: Die Lesung ist ausgebucht. Anmeldungen sind nicht mehr möglich!
In seinem neuen Buch erzählt der Autor und Historiker Ilko-Sascha Kowalczuk die Geschichte Ostdeutschlands seit 1990 als Kampf um die Freiheit – ein Kampf, dessen Ausgang richtungsweisend ist für die Zukunft ganz Deutschlands. Am 26. März kommt er um 19.30 Uhr auf Einladung der Landeszentrale für politische Bildung und der Heinrich-Böll-Stiftung Sachsen-Anhalt in die Stadtbibliothek nach Magdeburg. Der Eintritt zu der Lesung ist frei.
Über Ostdeutschland wird gerade intensiv diskutiert, und Ilko-Sascha Kowalczuk ist eine der markantesten Stimmen dieser Debatte. Der Kampf um die Freiheit ist sein Lebensthema. Selbst in der SED-Diktatur groß geworden, hat er Standardwerke zur Geschichte der DDR und des Kommunismus vorgelegt, aber auch zur Revolution von 1989 und den Folgen der „Übernahme“ der DDR durch die Bundesrepublik. Kowalczuk will die Ostdeutschen aus ihrer Opferrolle herausholen. Der Westen mag sich seinen Osten „erfunden“ haben. Doch auch der Osten erfand und erfindet sich seinen Westen. Die ostdeutschen Vorurteile gegenüber dem Westen haben weit zurück reichende Wurzeln. Sie wurden durch die Frustrationen des Vereinigungsprozesses verstärkt. Und sie hindern jetzt viele Ostdeutsche daran, sich die liberale Demokratie der Bundesrepublik zueigen zu machen. 1989/90 erlitt Ostdeutschland einen „Freiheitsschock“, das ist die Grundthese dieses Buches. Wie die ostdeutsche Gesellschaft ihn bewältigt, entscheidet darüber, wohin sie sich entwickelt. Kowalczuk will aufrütteln: zu mehr aktiver Eigenverantwortung und zu einem Blick auf die Geschichte, bei dem die DDR nicht immer schöner wird, je länger sie her ist. Die Diktatur bleibt in diesem Buch eine Diktatur und die Einheit eine Freiheitserfolgsgeschichte. Eine Intervention, die nötig ist.
Eine Veranstaltung der Landeszentrale für politische Bildung in Kooperation mit der Heinrich-Böll-Stiftung Sachsen-Anhalt und der Stadtbibliothek Magdeburg.
Anmeldungen unter: netzwerk@sachsen-anhalt.de, Tel.: 0391/567-6460
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Zeit
26. März 2025 19:30 - 21:00(GMT+01:00)
Ort
Stadtbibliothek Magdeburg