Lasst uns reden - über Kultur als Zufluchtsort

Die Fotografin Johanna Diehl und die Leiterin der Stadtmuseen Sarajevo Senka Ibrišimbegović sind zu Gast in der Gesprächsreihe „Lasst uns reden“.

Wie sich in Räumen Macht widerspiegelt, ist eine der Fragen, die die Künstlerin und Fotografin Johanna Diehl umtreiben. Die Spurensuche führt sie entlang der Traumata der europäischen Geschichte, entlang an politischen Entscheidungen und historischen Umbrüchen. Ihre Fotoserie „Archipelagos of Resistance“ entstand 2021/22 in Sarajevo. Diehl fotografiere Orte, an denen kultureller Widerstand während der Belagerung Sarajevos von 1992 bis 1996 geleistet wurde. Es sind Räume, in denen Theateraufführungen und Konzerte stattfanden und weiterhin Kunst gemacht wurde, darunter das Jugendtheater Sarajevo, Galerien, die Akademie der Künste und das Kulturzentrum.

Senka Ibrišimbegović ist Direktorin des Stadtmuseums Sarajevo und leitet Ars Aevi, ein Kulturprojekt für zeitgenössische Kunst in Bosnien und Herzegowina. Es wurde während der Belagerung von Sarajevo ins Leben gerufen und wurde zum Symbol aller Künstler*innen, die sich mit Sarajevo solidarisierten. Ars Aevi bildet die Basis für ein multikulturelles Zentrum für zeitgenössische Kunst in Sarajevo.

Eine Veranstaltung zusammen mit der Landeszentrale für politische Bildung Sachsen-Anhalt.

Abb: Johanna Diehl, Archipelagos of Resistance, 2022, Foto: Hans-Wulf Kunze

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