Wer erinnert? Lokales Gedenken an antisemitische und rassistische Gewalt
Event Details
Der antisemitische, rassistische und misogyne Anschlag von Halle und Wiedersdorf an Jom Kippur 5780, dem 9. Oktober 2019, jährt sich nun bereits zum fünften Mal. Rassistische und antisemitische
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Der antisemitische, rassistische und misogyne Anschlag von Halle und Wiedersdorf an Jom Kippur 5780, dem 9. Oktober 2019, jährt sich nun bereits zum fünften Mal. Rassistische und antisemitische Gewalt ist trauriger Teil der Geschichte Sachsen-Anhalts. Doch nur selten findet das Gedenken an die Opfer und die Perspektiven der Überlebenden und Angehörigen die ausreichende Aufmerksamkeit. Wie also erinnert unsere Gesellschaft an die antisemitische und rassistische Gewalt in Halle – aber auch in Magdeburg, Quedlinburg, Merseburg und vielen weiteren Orten? Welche Erfahrungen machen lokale Gedenkinitiativen, die sich für die Stärkung von Betroffenenperspektiven einsetzen und das Schweigen der Mehrheitsgesellschaft durchbrechen wollen? Und was hat das Ganze mit institutionellem Rassismus und Antisemitismus zu tun? Diesen und weiteren Fragen wollen wir gemeinsam nachgehen.
Dazu sprechen:
- Oeringerstraße 92 – Initiative Gedenken an das Pogrom in Quedlinburg 1992,
- Paulino Miguel (Zeitzeuge und ehemaliger Vertragsarbeiter),
- Rachel Spicker (Mobile Opferberatung Sachsen-Anhalt; Soligruppe 9. Oktober)
- und İsmet Tekin (TEKİEZ – Raum des Erinnerns und der Solidarität; Soligruppe 9. Oktober)
Moderiert wird die Veranstaltung von Sarah Sisouphantavong (women rais.ed, DaMigra e.V.).
Zur Veranstaltung lädt das Projekt „Integrative Demokratieforschung im Land Sachsen-Anhalt“ (Institut für demokratische Kultur der Hochschule Magdeburg Stendal) gemeinsam mit den Projekten „women rais.ed“ (Dachverband der Migrantinnenorganisationen – DaMigra e.V.), „Institutioneller Rassismus in den Sicherheitsbehörden der DDR“ (Institut für Landesgeschichte/Landesamt für Denkmalpflege und Archäologie Sachsen-Anhalt) sowie „Innerbehördliche Auseinandersetzung mit Rassismus“ (Institut für Demokratie und Zivilgesellschaft Jena).
Die Veranstaltung wird im Rahmen des Projektes „Integrative Demokratieforschung im Land Sachsen-Anhalt“ vom Ministerium für Wissenschaft, Energie, Klimaschutz und Umwelt des Landes Sachsen-Anhalt gefördert.
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Zeit
1. Oktober 2024 19:30 - 21:00(GMT+00:00)
Ort
Stadtbibliothek Magdeburg
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