Sonne und Beton - Filmvorführung

Im Rahmen der aktuellen Ausstellung „Operation Beton“ zeigt das Kunstmuseum Magdeburg den Film „Sonne und Beton“ nach dem gleichnamigen Bestseller von Felix Lobrecht. Die Vorführung findet in Zusammenarbeit mit dem Studiokino Magdeburg im Kunstmuseum statt.

Berlin-Gropiusstadt – eine der bekanntesten Großwohnsiedlungen Berlins im Rekordsommer 2003: Zwischen Plattenbauten und Perspektivlosigkeit entfaltet sich die Geschichte einer Gruppe Jugendlicher, deren Alltag von Armut, Gewalt, aber auch Freundschaft und Zusammenhalt geprägt ist. Lukas, Julius, Gino und Sanchez erleben hier einen zunächst ultraheißen, tristen Sommer, der bald zum Abenteuerurlaub mit reichlich Stress wird. Ihnen und der Siedlung ist auch das viel gerühmte autobiografische Romandebüt von Felix Lobrecht gewidmet: soziale Härte, krasse Milieusprache, mit Witz, Passion und Poesie erzählt.

Der Baustoff Beton, der das kreative Werden ebenso wie das gesamte Spektrum zwischen Zerstörung, Wiederaufbau und Umweltkatastrophe in sich trägt, hat Kunstschaffende schon lange bewegt. Architekturen aus Beton, die gleichermaßen als Projektionsflächen gesellschaftlicher Utopien wie auch als Orte sozialer Isolation gelten, bilden den Hintergrund für „Sonne und Beton“.

Abb.: Sonne und Beton (Filmstill), Constantin Film