Der Stadtplan ist so groß wie eine Postkarte und passt in jede Hosentasche. Auf ihm befindet sich ein Plan des Stadtteils Olvenstedt, der von drei Routen durchzogen wird. Blau steht für die Kunstroute, rot für Architektur und gelb für Baugeschichte. Der Name MAPPING OLVENSTEDT leitet sich von dem englischen Wort „Map“ ab, was für Karte steht.
Durch die Zusammenarbeit von sieben engagierten Menschen mit sehr unterschiedlichen Talenten konnte dieses Projekt umgesetzt werden. Eine Architektin, eine Künstlerin und eine Kennerin im Bereich Kunsthistorik und Baugeschichte füllten die Karte mit reichlich Fachwissen. „Wir wollen dass die schönen Punkte an Olvenstedt wahrgenommen werden und der Blickwinkel sich verändert“, erzählt Mareike Ortmeier, die für die grafische Umsetzung der Karte verantwortlich war.
Alles fing mit einer provisorischen Karte für die hiesigen Flüchtlinge an. „Dann dachten wir, dass es schön wäre, eine Karte zu gestalten, mit der sich die Leute alleine orientieren können. Wir wollen auf die hiesige Kunstwelt aufmerksam machen“, sagt der Stadtteilmanager für Neu Olvenstedt, Stefan Köder. Seit 2012 werden außerdem Stadtteilspaziergänge durch Olvenstedt angeboten. Nun ist daraus ein professioneller Stadtplan mit einem Architektur-Quiz der Architektin Dagmar Chrobok-Dohmann sowie Bildern der Fotografin Juliana Thiemer geworden. Bleibt nur noch eine Frage offen: Was sind die Highlights der Initiatoren in Olvenstedt? „Es gibt hier einen Bauspielplatz mit Ziegen, Hasen, Meerschweinchen und Enten. Dort kann man auch schmieden, Brot backen oder Feuer machen. Das ist schon ziemlich cool“, sagt Stefan Köder.
Die Karte liegt in der Apotheke Am Stern (Olvenstedter Chaussee 104, 39130 Magdeburg) zum Verkauf aus. Der Preis beträgt 50 Cent. Alle Streckenpunkte sind auch Online auf www.mapping-olvenstedt.de verfügbar.
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