Raus zum feministischen Kampftag - 8. März Demo 2023

Mi08März17:00Mi20:00Raus zum feministischen Kampftag - 8. März Demo 2023Magdeburg17:00 - 20:00(GMT+01:00)

Event Details

✨Aufruf✨

📣 Leben im Kapitalismus heißt leben in der Krise!

In der Krise zeigt sich die Brutalität des Kapitalismus in besonderem Maße. Wachsende Armut, Krieg, Klimakrise und staatliche Repression, die zunehmende Prekarisierung von Sorgearbeit und alltägliche sexualisierte Gewalt machen die Notwendigkeit feministischer Veränderung immer deutlicher. Der Bericht „Inequality kills“ von Oxfam aus dem Jahr 2022 zeigt, dass das Vermögen der reichsten Milliardär*innen während der Corona-Pandemie in den letzten zwei Jahren stärker gewachsen ist, als in den gesamten 23 Jahren zuvor. Währenddessen kämpfen die meisten von uns mit Isolation, Mieterhöhungen, Preissteigerungen, Burnout und Depression. Denn es sind vor allem FLINTA*, die während Krisen noch tiefer in prekäre Arbeits- und Lebensverhältnisse rutschen und der Doppelbelastung von Lohnarbeit und Reproduktionsarbeit standhalten müssen. Profitinteressen werden konsequent über unsere Bedürfnisse, unsere Existenzgrundlagen und unser Recht auf körperliche und mentale Unversehrtheit gestellt. Wir verstehen die multiplen Krisen und ihre Folgen als unausweichliche Konsequenz des kapitalistischen Wirtschaftssystems.

Dagegen wehren wir uns kollektiv und fest entschlossen! Denn wir wissen: Ohne uns läuft hier gar nichts! Wir fordern nicht nur „Gleicher Lohn für gleiche Arbeit!“, sondern „Unsere Körper, unsere Arbeitskraft für unsere Klasse!“

Auch queerfeministische Bewegungen befinden sich in der Krise. Wir erfahren zunehmend eine Vereinnahmung unserer Kämpfe durch bürgerliche und liberale Akteur*innen. Politiker*innen, Unternehmen und Influencer*innen nutzen das Label „Feminismus“ als Marketingstrategie für ihre Interessen. So inszeniert sich Simone Borris als Schirmfrau der Ausstellung „Hinsehen“ vom Büro für Gleichstellungsfragen der OVGU als Feministin und wischt gleichzeitig Bestrebungen zur Einrichtung niedrigschwelliger Sozialleistungen schamlos als „unnötig“ vom Tisch. Das ist ein Schlag ins Gesicht all jener FLINTA*, die es in Krisenzeiten am härtesten trifft. Auch Annalena Baerbock zeigt mit ihrer „feministischen Außenpolitik“, dass der grüne und pseudo-progressive Anstrich von Aufrüstung und Krieg nur heuchlerisch ist. Es sind u.A. deutsche Waffen mit denen die Türkei weiter in kurdische Gebiete vordringt – ein Angriff auf gelebte feministische Utopie und basisdemokratischen Widerstand.
Feminismus, der auf reiner Repräsentation beruht und nicht den Kapitalismus als materielle Grundlage von Patriarchat und Sexismus bekämpft, kann niemals Gleichberechtigung bringen. Gleichzeitig lassen wir unsere Identitäten und feministischen Haltungen nicht gegeneinander ausspielen. An unterschiedlichen Fronten streiten wir gegen Ausbeutung und Unterdrückung für eine befreite Gesellschaft.

Wir lassen uns nicht vereinzeln, wir sind in der Überzahl! Wir organisieren uns am Arbeitsplatz und in Gewerkschaften, sind solidarisch mit unseren Nachbar*innen, Freund*innen und Genoss*innen auf der ganzen Welt. Kommt am 8. März mit uns auf die Straße! Offensiv und wutentbrannt – feministischer Widerstand!

Wir fordern:
⬅️ Streik als politische Waffe – Uneingeschränktes gesetzliches Streikrecht und ein Recht auf Generalstreik!
⬅️ Schluss mit dem Sozialabbau – Löhne rauf für Care-Berufe!
Krisenprofiteure zur Kasse – für eine Umverteilung von oben nach unten!
⬅️ Aufrüstung und Waffenexporte stoppen – gegen Krieg und Nationalismus!
⬅️ Vereinzelung und Isolation entgegen treten – Lager und Abschiebeknäste abschaffen!
⬅️ Existenzgrundlagen sichern – Mehr Notversorgungs- und Unterstützungsstrukturen für FLINTA* in Magdeburg

* Infos zur Route & Ablauf folgen *

https://www.facebook.com/events/1211769679717763/

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Zeit

(Mittwoch) 17:00 - 20:00(GMT+01:00)

Ort

Magdeburg

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