This is a repeating event5. November 2022 15:30
Rebellinnen: Fotografie. Underground. DDR.
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Tina Bara, Cornelia Schleime und Gabriele Stötzer sind Rebellinnen. Als junge Frauen in den 1970ern und 80ern in der DDR sind die Drei voller Sturm
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Tina Bara, Cornelia Schleime und Gabriele Stötzer sind Rebellinnen. Als junge Frauen in den 1970ern und 80ern in der DDR sind die Drei voller Sturm und Drang und ohne Furcht. Sie wollen frei sein – und weil das nicht geht, zumindest die Kunst machen, die ausdrückt, was sie fühlen. Ihre Bilder erzählen auf berührende Art und Weise von ihrem Ausgeliefert-Sein in einem System, das viele junge kreative Menschen unterdrückt. Als der Konflikt mit der Staatssicherheit eskaliert, müssen sie sich entscheiden: Bleiben oder gehen.
Tina Bara, Cornelia Schleime und Gabriele Stötzer sind drei Künstlerinnen, die in der Underground-Kunst-Szene in den 70er und 80er Jahren der DDR aktiv sind, in Ost-Berlin, Erfurt und Dresden. Sie arbeiten entweder für sich allein oder mit Kollegen und Freunden bzw. im Künstlerkollektiv. Ihre Kunst hat direkt oder indirekt immer auch einen biografischen Hintergrund. Als junge Frauen haben sie eine weibliche Sicht auf ihre Welt. Den austauschbaren Bildern der staatlichen Propaganda setzen sie eine einzigartige und intime Bildsprache entgegen. Doch werden sie von der Stasi und Inoffiziellen Mitarbeitern beschattet und massiv unter Druck gesetzt. Gabriele Stötzer wird von Mitarbeitern der Stasi ein Transvestit zugespielt, den sie fotografieren soll, in der Hoffnung, dass sie sich beim Fotografieren der Pornografie schuldig macht – mit dieser und ähnlich manipulativen Methoden versucht die Stasi die junge Künstlerin ins Gefängnis zu bringen. Cornelia Schleime muss das Land 1984 über Nacht verlassen, nachdem sie nach jahrelangem Warten auf die Ausreise mit einem Hungerstreik droht. Tina Bara reist 1989 aus, indem sie heiratet. Im Anschluss braucht sie Jahrzehnte, um zu begreifen, wie tiefgreifend erschütternd der Wechsel von Ost nach West für sie tatsächlich war. Gabriele Stötzer beschließt als einzige der Drei, in der DDR zu bleiben und »dort weiterzukämpfen«. Doch als sie Anfang der 90er ihre Stasi-Akte liest, »verbannt« sie 20 Jahre lang diejenigen Freunde und Wegbegleiter aus ihrem Leben, die sie an die Stasi verraten haben. Die Wunden der drei Rebellinnen, die sie durch Bespitzelung, Bedrohung, Lüge und Verrat erlitten haben, sind heute noch nicht ganz verheilt. Viele der im Film gezeigten Bilder werden erst jetzt entdeckt, ans Licht geholt und international gefeiert.
Der Film von Pamela Meyer-Arndt gibt einen neuen Blick frei auf die Kunst und das Leben dieser drei faszinierenden Frauen.
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Zeit
3. November 2022 17:30 - 19:30(GMT+01:00)
Ort
studiokino magdeburg
Studiokino Magdeburg
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