Am Samstag, den 29. September fand im Moritzhof Magdeburg das große local heroes Landesfinale Sachsen-Anhalt statt. Wir haben einige der Bands getroffen, die dort aufgetreten sind und haben ihnen 9 Fragen gestellt. Es geht um Musik, um Spaß und um Magdeburg. Heute am Start sind die Publikumssieger: ANspielung.
Wer seid ihr?
Wir sind AnSpielung, bestehend aus Moritz – Bass, Max – Schlagzeug, Tammy – Gesang, Till – Posaune, Leo – Trompete, Gini – Gitarre. Gegründet haben wir uns Ende 2014
Was spielt ihr für Musik?
Schwierige Frage. Wir beschreiben unsere Musik meistens als Mischung aus Pop, Rock, Jazz und ein bisschen Soul.
Was ist das Beste am Bandsein?
Musik machen? Und natürlich viel rum kommen!
Mit wem würdet ihr gern mal zusammen auf der Bühne stehen?
Moop Mama oder The Cat Empire wären fett – aber da hat natürlich auch jeder seine eigenen Favoriten.
Ist Musik euer Hobby oder euer Beruf?
Teils, teils. Fast alle von uns studieren ihr Instrument oder bereiten sich darauf vor. Nur Magic-Moritz (Bass) studiert Maschinenbau.
Was fällt euch zu Magdeburg ein?
Heimat, Thiem20- Konservatorium, nicht mehr ganz so grün wie früher…
Mit wem würdet ihr gern mal einen Pfeffi trinken?
Da reichen die Meinungen von „mit Niemandem, weil ekelhaft“ bis „mit jedem, weil Pfeffi-love“
Wie schätzt du die Situation von Frauen in Nachwuchsbands ein?
Gini (E-Gitarre): Eher schlecht. Meistens sieht man die Frauen am Gesang, weniger an einem Instrument und das ist echt schade. Dabei lernen verhältnismäßig viele junge Mädchen ein Instrument. Doch umso professioneller das musikalische Umfeld wird, desto weniger Frauen kommen vor. Ich denke das liegt daran, dass der Konkurrenzkampf mit steigendem Level immer härter wird. Wenn man dann der häufig vorkommenden Diskriminierung (ich spreche aus eigener Erfahrung) nicht stand hält, steigt man aus und stellt im schlimmsten Falle auch noch das Instrument in die Ecke.
Tammy (Gesang): Im alltäglichen Miteinander in unserer Band fühle ich mich, und ich denke ich kann da auch für Gini sprechen, in keiner Art und Weise von unseren männlichen Bandkollegen diffamiert. Bei einzelnen Veranstaltungen, seien es Konzerte oder Contests, hatte ich jedoch schon das ein oder andere Mal das Gefühl, Mitarbeiter und leider auch Mitmusiker meinten ich sei beispielsweise nicht in der Lage mein Mikrofon eigenständig anzuschließen oder ein XLR-Kabel von einem Klinke-Kabel unterscheiden zu können. Mir ist dabei durchaus bewusst das dies nicht immer in der Absicht geschieht, mich als Frau zu diskriminieren, aber leider sind dies immer noch vorherrschende Klischees, mit denen man sich auseinandersetzen muss. Die Anzahl der weiblichen Bandmitglieder im Teilnehmerfeld des jetzigen Local Heroes Contests sind sehr gering, teils gar nicht vorhanden.
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