Psychische Gesundheit von illegalisierten Menschen – Einflussfaktoren, Versorgungslage, Ausblick

Mi09März18:30Mi21:30Psychische Gesundheit von illegalisierten Menschen – Einflussfaktoren, Versorgungslage, Ausblickonline18:30 - 21:30(GMT+01:00)

Event Details

Psychische Gesundheit von illegalisierten Menschen –
Einflussfaktoren, Versorgungslage, Ausblick

Illegalisierung, Abschiebungen, Isolation, Gewalterfahrungen, Rassismus im Alltag und von Institutionen, unklare Bleibeperspektive, unsichere ökonomische Verhältnisse – das alles sind Faktoren, die die psychische Gesundheit von illegalisiert lebenden Menschen beeinflussen. Neben durch Krieg oder Verfolgung oder auf der Flucht erlittene Traumata können diese zu Depressionen, Angstzuständen, Panikattacken, Posttraumatischen Belastungsstörungen, Suizidgedanken und bis zum Suizid führen. Aber auch somatische Erkrankungen können die Folge sein.

Für FLINTA (Frauen, Lesben, Inter-, Nicht-Binäre-, Trans- und Agender Personen) spielen zum Teil zusätzlich Schwangerschaft, und in einem deutlich größeren Ausmaß sexualisierte Gewalt und Gewalt in Partnerschaften eine Rolle.
Im Vortrag wird es eine Einordnung der Sozialen Determinanten bezogen auf die psychische Gesundheit von illegalisiert lebenden Menschen mit dem Schwerpunkt auf Frauen, bzw. FLINTA geben. Weiterhin wird die aktuelle psychotherapeutische und psychiatrische Versorgungslage für papierlose Menschen in Deutschland beleuchtet und herausgearbeitet, was sich strukturell und auf Versorgungsebene ändern müsste, um die psychische Gesundheit für in die Illegalität gezwungene Menschen zu verbessen. Im an die Veranstaltung sich anschließenden Diskussionsteil wird es Raum für spezifischere Fragestellungen geben.

Die Referentin ist Maria Hummel, Psychologische Psychotherapeutin bei XENION – einer Psychotherapeutischen Beratungsstelle für politisch Verfolgte in Berlin. Maria ist aktiv im Medibüro Berlin.

Zugangslink:
https://bbb.cs.ovgu.de/b/raf-xgm-lmj

Es ist keine Anmeldung erforderlin, die Teilnahme ist kostenlos.

Zur Veranstaltungsreihe
„Gesundheitsversorgung im Spannungsfeld von Gender und Flucht – eine kritische Auseinandersetzung im Rahmen des feministischen Kampftags“:

https://www.facebook.com/events/364134275305235/

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Zeit

9. März 2022 18:30 - 21:30(GMT+02:00)

Ort

online

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Veranstalter*in

MediNetz Magdeburg e.V.

Allgemeine Erklärung der Menschenrechte: "Jeder Mensch hat Anspruch auf eine Lebenshaltung, die seine und seiner Familie Gesundheit und Wohlbefinden einschließlich (...) ärztlicher Betreuung und der notwendigen Fürsorge der sozialen Leistung gewährleisten (...)." Soweit die Theorie. Doch was ist mit den Menschen, denen der Zugang zur Gesundheitsversorgung verwehrt bleibt? Menschen ohne Papiere, ohne Krankenversicherung und ohne finanzielle Mittel, die einen Arztbesuch überhaupt ermöglichen? Das MediNetz Magdeburg rückt die Lebensrealität dieser Menschen in die öffentliche Wahrnehmung. Gemeinsam mit einem Netzwerk aus FachärztInnen ermöglichen wir eine medizinische Behandlung: kostenlos, anonym und unbürokratisch! Die Nachfrage ist groß, deshalb brauchen wir eure Hilfe! MedizinerInnen und PsychologInnen, JournalistInnen und DolmetscherInnen, SozialwissenschaftlerInnen und alle Interessierten! Jeder kann sich einsetzen und uns tatkräftig unterstützen! Ihr fragt euch wie das gehen soll?

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