ZWANGST – Kunstvolles Theater zwischen Ängsten und Zwängen
Das Herz klopft immer schneller. Die Hände schwitzen. Das Atmen wird schwieriger. Es ist, als würden sich all unsere Ängste in unsere Luftröhren setzen. Doch was passiert eigentlich mit uns und in uns während einer Panikattacke? Wann erkenne ich, dass ich gerade eine habe? Und wie kann ich mir in so einer Situation selbst helfen?
Um all diese Fragen geht es in dem Theaterstück ZWANGST. Diese Performance ist viel mehr als ein einfaches Theaterstück. Das Publikum wird in eine Welt voller Emotionen und Bewältigungsstrategien eingeladen, um den Austausch über die eigene und kollektive mentale Gesundheit zu fördern.
Doch warum ein so sensibles Thema porträtieren?
Wir leben in einer Gesellschaft, die auf Rechten und Pflichten basiert. Doch Erwartungen, Anforderungen und Druck können schnell zu Ängsten führen. Eine Häufung von Problemen kann in einem Ohnmachtsgefühl, Zwangsgedanken und Panikattacken münden. Doch was tun, wenn alles zu viel wird? Laut den Veranstalterinnen ist das Thema Angstzustände und Panikattacken immer noch schambesetzt. Viele Menschen fühlen sich unwohl, darüber zu sprechen. Mit diesem sehr persönlichen Stück wollen die Künstlerinnen zeigen, dass man keine Angst vor der Panik haben muss. Für sie geht es darum, Ängste wahr- und ernstzunehmen. Erst dann kann man in sich hineinhören und Bewältigungsstrategien für sich selbst finden. Das Stück soll also den Zuschauer*innen vermitteln, dass sie sich trotz allem sicher in sich fühlen, der Angst einen Namen geben und mit anderen darüber reden können.
Ängste enttabuisieren, über Panik reden
Das Theaterstück ist aus einem kleinen Kollektiv zwischen Kristin Fabig, Alexander Hohaus und Sophie Lenglacher entstanden. Auf Augenhöhe entwickelten die drei ein genreübergreifendes Stück aus Tanz-, Figuren-, Objekt- und Musiktheater. Bereits im April feierte das Kollektiv seine Premiere und erhielt positives und anregendes Feedback. Wer sich nach der Performance außerdem austauschen möchte, ist eingeladen, an geführten Nachgesprächen teilzunehmen und sich mit Mitfühlenden auszutauschen.
„Letztendlich ist das Stück für alle Menschen offen, die sich für das Thema, die Performance, für Musik und für bunte, flauschige Bühnenbilder interessieren!“, erzählt Performerin Kristin.
Wer sich also für mentale Gesundheit, innovative Theaterformen und kreative Performances interessiert, sollte dieses bunte und tiefgründige Theaterstück nicht verpassen!
📅 Mittwoch, 25. September & Donnerstag, 26. September
jeweils um 10:30 Uhr und 19:30 Uhr
📍Kulturzentrum Moritzhof
Moritzplatz 1, 39124 Magdeburg
Für Menschen ab 12 Jahren
🎫Tickets: 17 €, 6 € Schüler*innen, 8 € Lehrkräfte
Für Schulklassen gibt es die Möglichkeit im Vorfeld einen kostenfreien, begleitenden Musiktheaterworkshop mit der Musikpädagogin Christina Paul vor Ort in Ihren Schulen zu buchen. Anmeldungen und weitere Informationen für „Gefühle und Emotionen VerKLANGlichen“ an Fueralle_theater@posteo.de
Weitere Infos zum Event und Tickets findet ihr unter: https://moritzhof-magdeburg.de/zwangst-performance/
Hinweis: In diesem Stück werden Ängste, Zwänge, psychische Erkrankungen und Störungen thematisiert. Es kommen Nebel, Lichteffekte und zeitweise laute Sounds zum Einsatz.
Alle Bilder ©Hannah Löwenau
Trailer:
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Bilder: Hannah Löwenau
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