Wer durch den alten Elbbahnhof Richtung Elbe entlangspaziert, kommt seit Kurzem kaum an ihr vorbei: der großen Fensterfront des Favor, durch die man in einen lichtdurchfluteten Raum mit viel Grün, Betonoptik und loungiger Atmosphäre blickt. Hier trifft urbaner Stil auf kulinarische Frische – und das mit einer ordentlichen Portion Herzblut. Dahinter steht Franka, 26 Jahre jung, gebürtige Magdeburgerin und studierte Kulturwissenschaftlerin.
In Sachen Selbstständigkeit ist sie kein unbeschriebenes Blatt – in ihrer Familie machen es fast alle so. Sie hat sich für den Weg in die eigene Gastronomie entschieden. Erfahrungen hat sie unter anderem im Eventbereich des Basta, in der Schweizer Milchkuranstalt und im High Kitchen gesammelt. Aber auch beim Insel-Festival 2022 war sie Teil des Planungsteams. Die Ladenzeile, in der sich heute das Favor befindet, hat sie im Rohbauzustand übernommen – und dann gemeinsam mit ihrem Team alles selbst ausgebaut.
Gesundes Essen, das richtig gut schmeckt
Die Karte im Favor ist bewusst überschaubar gehalten. Dafür steckt hinter jedem Gericht ein klares Konzept: frisch, tierfrei, ohne raffinierten Zucker, wo es möglich ist und ohne Laktose – mit optionalen Add-ons wie Burrata, Halloumi oder Serrano-Schinken für alle, die es nicht ganz pflanzlich mögen. „Alle sollen sich bei uns willkommen fühlen“, sagt Franka. Besonders beliebt: die Bowls, Grillstullen sowie die süßen und herzhaften Croissants. Ergänzt wird das Angebot durch eine wöchentlich wechselnde Lunch-Karte.
Wer lieber draußen essen möchte, kann sich sein Gericht auch to go mitnehmen – serviert in recycelten Einwegverpackungen. Übrigens: Die Speisenauswahl sorgt auch in der Küche für ein nachhaltiges Plus – dort fällt kaum Müll an.
Favor für alle – von Laufkundschaft bis Lieblings-Oma
Auch wenn das Favor keine bestimmte Zielgruppe ins Auge fasst, spricht es durch seine Lage an der Elbe und mitten in einem neuen Wohnviertel ganz automatisch viele Spaziergänger*innen, junge Familien und auch ältere Gäste an. Franka hat darauf längst reagiert: Seit Kurzem gehört Kuchen fest zum Sortiment. Der Name „Favor“ ist übrigens mit Bedacht gewählt – auch, weil er sich, wie Franka schmunzelnd erzählt, „von Omis und Opis gut aussprechen lässt“.
Mehr als ein Café – Concept Store & Events ab Frühjahr
Doch das Favor kann noch mehr als „nur“ Café: Ab Ende April wird das Angebot durch einen Second-Hand-Bereich für Accessoires, Schmuck und Brillen ergänzt. Die Stücke stammen u. a. aus einer Kooperation mit dem Magdeburger Brillenladen eyeszeit in der Bärstraße. Verkauft werden zeitlose Klassiker, Vintage-Schätze und besondere Einzelstücke – hochwertige Second-Hand-Ware mit Persönlichkeit. Kleidung ist nicht geplant, da es vor Ort keine Umkleiden gibt. Wer selbst etwas beisteuern möchte, kann das unkompliziert über ein Onlineformular tun.
Und auch für den Sommer hat Franka einiges geplant: Picknick-Körbe in Kooperation mit dem Basta, regelmäßige Grillabende mit Special-Menüs und erfrischendes Softeis mit verschiedenen Toppings – natürlich auch to go. Ab 2026, wenn direkt gegenüber die Kammerspiele Magdeburg eröffnen, soll das Favor außerdem abends mit einem ausgewählten Weinangebot bzw. als Weinbar überzeugen.
Lokal, bewusst & persönlich
Ein besonderes Augenmerk legt das Favor auf lokale Produkte: Kaffee kommt von KRÖM, Limonaden und Weine über Getränkefeinkost, Bier vom Brauhaus Brewckau – der Wein stammt ebenfalls vom Basta. Das passt zum Gesamtbild: bewusst, stilvoll, mit Liebe zum Detail – und einem klaren Fokus auf Regionalität und Nachhaltigkeit.
Das Favor ist mehr als nur ein Ort zum Essen. Es ist ein Konzept, das auf Atmosphäre, Qualität und echte Begegnung setzt. Oder, wie Franka es formuliert: „Ein Ort, an dem du einfach gern bist – ganz egal, wer du bist.“
Das Team von Magdeboogie wünscht dir und deinem Team alles Liebe für deinen Business-Start!
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