„Die Insel – das Original“ kommt vom 21.-24. Juni auf den Adolf-Mittag-See zurück

Auf meinem Weg durch den Stadtpark höre ich von weit weg einen Hammer schlagen und eine Säge laufen. „Hier entsteht etwas“, denke ich mir und steuere auf den Adolf-Mittag-See zu. Auf der sonst so ruhigen Insel werkeln junge Menschen an Paletten, bauen eine Bar und Sitzmöglichkeiten. Hier entsteht „Die Insel – das Original“. Das mehrtägige Festival mit Workshops, Musik und viel Raum für Kreativität beweist, was junge Menschen in Magdeburg so auf die Beine stellen können. Ich treffe Pauli, ein quirliger und aufgeregter Teil des Orgateams, die mir trotz straffen Zeitplans einige Fragen beantwortet.

 

Wer seid ihr?

Viele Mitglieder des Teams kommen direkt aus Magdeburg. Wir haben aber auch einige aus verschiedenen Regionen Deutschlands bei uns. Alle studieren eigentlich, bis auf Nadja, die als Sozialarbeiterin arbeitet. Von den Studierenden sind viele wiederum aus dem Bereich Cultural Engineering, aus dem ja auch der Kante e.V. ursprünglich stammt. Dieses Jahr sind sowohl erfahrene Mitglieder, die das schon mal gemacht haben, als auch neue Gesichter dabei. Die Organisation ist dadurch natürlich top und alles klappt richtig gut!   

Wieso macht ihr das?

Ich persönlich komme aus Magdeburg und bin mit der Insel quasi groß geworden. Als ich dann die Möglichkeit hatte, Teil des Teams zu sein, war ich sofort begeistert und dabei. Seit 2016 mache ich da jetzt schon mit und man lernt das Team und das ganze Projekt schon dolle lieben. Es macht super viel Spaß und so geht’s uns allen. Die Insel ist auch ein tolles Projekt für die Stadt, alle können sich kreativ ausleben, wie sie möchten. Zwar ist „Just for Fun“ bei uns natürlich groß geschrieben, allerdings haben wir auch Magdeburgs Bewerbung zur Kulturhauptstadt 2025 im Hinterkopf. Wir sind zum Beispiel in diesem Jahr auch Teil der Fête de la Musique (21. Juni 2018) und wollen so auch zeigen, dass Kulturprojekte förderlich für eine Stadt sind. Für die Insel reisen viele Künstler und Gäste von außerhalb an und das ist doch ein ganz gutes Ding für Magdeburg. Wir wollen hier zeigen, dass Magdeburg was kann.

Worauf freust du dich am meisten?

Um ehrlich zu sein, freue ich mich am meisten auf die tolle Zusammenarbeit mit dem Team. Das ist wirklich jedes Jahr das Beste. Außerdem haben wir natürlich ganz viele coole Acts, von Rock bis Hip Hop und Elektro ist alles dabei. Ich persönlich freue mich besonders auf die 80er/90er Party am Samstag.

Was steht so auf dem Programm?

Zu der Menge an Musik und Konzerten haben wir noch viele Workshops zu Yoga, Meditation, Tanz und Hula Hoop. Am Samstag haben wir auch einen Esperanto-Workshop. Da kommt jemand, der*die das fließend sprechen kann. Das ist ja diese Sprache, die aus allen Sprachen zusammengewürfelt wurde, damit halt die Welt eine Sprache erlernen kann. Da freu ich mich auch schon richtig dolle drauf. Am Sonntag haben wir dann einen Kreativflohmarkt, wo wir Künstlern und allen Leuten aus der Region die Chance geben, ihre Sachen vorzustellen und zu verkaufen, um auf sich aufmerksam zu machen.

Wo spielt die Zukunftsmusik für „Die Insel“?

Wir hoffen natürlich, dass es weitergeht. Ich für meinen Teil werde noch zwei weitere Jahre studieren und hoffe, dass ich solange auch noch bei dem Projekt dabei sein kann. Wir haben ja auch jedes Semester neue Studierende, die wir ins Boot holen und das Projekt schmackhaft machen wollen. Wir versuchen einfach, dass wir noch Unterstützung von neuen Leuten bekommen. Die Insel wird es also noch ne Weile geben.