Rage & Love Festival Magdeburg

 

Wer steckt hinter dem Rage & Love Festival? 
Wir sind Studierende der hiesigen Hochschule und Universität und als festes Team vier bis fünf junge Menschen, die Lust haben in Magdeburg aktiv zu werden und zu sein. Dazu gehören aber auch Menschen, die uns unterstützen und Tipps geben. 
Was steckt für euch hinter dem Anspruch, ein politisches Festival zu gestalten, was bedeutet das für euch konkret?
Vor allem politische Musik, aber auch Aufklärung durch Workshops und Vorträge. Es soll auch Infostände mit Flyern und anderem Material geben, an denen sich die Besucher*innen informieren und austauschen können. 
Mit dem Festival erhoffen wir uns bei Menschen, die sich noch nicht so viel mit linker Politik beschäftigen das Interesse zu wecken. 
Musik bedeutet ja für die meisten erst mal Bespaßung, allerdings soll gerade in dieser Zeit in der wir leben, gerade in Magdeburg, das Publikum politisiert werden. Gerade in den Genres Hardcore und Hip Hop gibt es unglaublich viele grauzonen Bands und hoffen, dass Menschen, die wegen der Musik kommen auch Themen, die durch die geladenen Bands angesprochen werden aufnehmen. 
Wann und wo wird das Festival stattfinden?
Das Rage & Love Festival findet vom 19. – 21. Mai 2017 vor und in der Insel der Jugend in der Maybachstraße statt und wird während der Konzerte eine Open Air-Veranstaltung sein. Für die Workshops nutzen wir auch Räumlichkeiten des Clubs. 
Ihr habt gerade begonnen erste Acts bekannt zu geben, könnt ihr uns schon weitere Highlights verraten?
Zu viel wollen wir noch nicht verraten, aber wir können so viel sagen, dass es einige Workshops und Vorträge zu spannenden Themen, die uns selber interessieren geben wird. Musikalisch dreht es sich am Freitag um Hip Hop und am Samstag um Hardcore und Punk. 
Worauf freut ihr euch denn am meisten?
Am meisten würden wir uns freuen, wenn wir mit diesem Festival einen nachhaltigen Effekt erzielen, dass Besucher*innen sagen, sie haben nicht nur die Band gesehen, sondern darüber hinaus was mitgenommen. Vielleicht bieten wir ja auch Inspiration für Magdeburger*innen die ähnliche Veranstaltungen organisieren wollen. 
Toll wäre für uns auch, wenn wir nicht nur die typischen Menschen, die wir oft auf linken Veranstaltungen antreffen anlocken, sondern auch Leute, die Lust haben sich neu mit den Themen auseinanderzusetzen und man vielleicht auch andere Gespräche führen kann. Wir freuen uns natürlich auf die Bands und viele Besucher*innen und wünschen uns ein vielfältiges Publikum und eine friedliche Veranstaltung mit Sonnenschein. 
Ihr habt gesagt, ihr bekommt von vielen Seiten Unterstützung von anderen Gruppen und Kollektiven, wollt ihr ein paar Gruppen nennen, die involviert sind?
In erster Linie von der Insel der Jugend, da wir das Festival ja hier machen können. Finanzielle Unterstützung erhalten wir von verschiedenen Institutionen, bei denen wir Anträge gestellt haben. Organisatorisch werden wir z.B vom Knast, vom Heizhaus, dem Kultur Hafen e.V., Einzelpersonen von Magdeboogie und anderen Gruppen supported, die auch so ähnliche Veranstaltungen in Magdeburg machen oder bei anderen Vereinen sind und uns Tipps geben und unter die Arme greifen. 
Wie kann man euch denn noch unterstützen?
Am besten durch zahlreiches Erscheinen bei unserem dreitägigen Festival und die Verbreitung der Info, dass es das Rage & Love Festival gibt. 
Auch gibt es weiterhin die Möglichkeit eigene politische Inhalte einzubringen oder mit Ideen auf uns zuzukommen. Uns ist es eine riesen Hilfe, wenn Leute auf uns zukommen und sagen, ihr habt eine Plattform, die bespielt werden soll, was haltet ihr von dem und dem Thema, kann ich mich damit noch einbringen. Auch wenn Leute uns an den Festivaltagen selbst unterstützen wollen, freuen wir uns, wenn ihr uns kontaktiert. 
Wir sind gut über unsere Facebookseite erreichbar oder ihr könnt uns per Mail unter mdrageandlove@riseup.net anschreiben. 
Was wollt ihr zum Schluss noch loswerden? 
Uns ist es wichtig noch zu sagen, dass es nicht nur ein studentisches Projekt sein soll, sondern weit darüber hinausgehen soll, denn wir sind ja auch nicht nur Studierende, sondern arbeiten, sind anderweitig aktiv und freuen uns natürlich sehr, wenn sich viele Menschen angesprochen und eingeladen fühlen. 
Zusammenfassend würden wir sagen, dass es eine friedliche informative Veranstaltung werden soll, die auch innerlinks politische Debatten möglich macht. 
Tobt und liebt euch <3
Interview // Text: Nadia
Fotos: Felix